Verkostung Sud #001 Hefeweizen

Gestern war es soweit: 25 Tage nach dem Brautag – 11 Tage Hauptgärung, 7 Tage Nachgärung, 7 Tage Reifung – habe ich gestern gemeinsam mit einem Arbeitskollegen die ersten reifen Flaschen (#02 und #03) verkostet. Die erste (#01) hatte ich bereits 7 Tage zuvor, nach Ende der Nachgärung gewissermaßen zu Kontrollzwecken verkostet. Heute war nun, fürs Foto und für diesen Bericht, Flasche #04 dran.

Was soll ich sagen? Ich bin sehr zufrieden! Dafür, dass es mein erster Brauvorgang war, kann man wirklich nicht meckern. Das Bier hat eine schöne, honiggelbe Farbe im Glas und zeichnet sich durch eine dem Bierstil angemessene Hefetrübe aus. Es hat einen schönen, feinporigen Schaum, der allerdings nicht gerade Rekorde in der Haltbarkeit bricht. Aber ich bin erleichtert, dass anscheinend die Hauptgärung tatsächlich ganz abgeschlossen war, und dass die Berechnung der Zuckermenge für die Nachgärung korrekt war: Das Bier hat eine angenehme Menge an Kohlensäure, das Geräusch beim Öffnen ist ein „amtliches“ Ploppen.

In der Nase bestechen sofort fruchtige und vor allem bananige Aromen, aber auch ein zartes Hopfenaroma erreicht die Nase. Auch beim Geschmack herrscht das Bananenaroma vor, aber auch andere Fruchtaromen kitzeln den Gaumen. Getragen wird das Ganze von einer angenehmen malzigen Süße. Wenn ich kritisch mit mir sein will, dann ist für meinen Geschmack die Hopfenbittere für ein Hefeweizen ein kleines bisschen zu stark. Das hängt wahrscheinlich mit einer etwas zu langen Nachisometrierungszeit nach dem Hopfenkochen zusammen. Da gibt es noch etwas Optimierungspotenzial.

Alles in Allem bin ich aber sehr glücklich, dass das Ergebnis so gut ist. Das macht mir Mut, spornt mich an, und ich plane bereits Sud #002