Gedanken zum Thema Preiskampf

Seit Januar hat die Carlsberg Gruppe den Vertrieb in Deutschland für Brauerzeugnisse der Brooklyn Brewery übernommen. Brooklyn Lager und East IPA sind mittlerweile in einigen Supermärkten verfügbar. Der Preis pro Flasche ist dadurch erheblich günstiger geworden als letztes Jahr, als der Vertrieb noch bei Braufactum (Radeberger Gruppe) lag. Mittlerweilse ist das Brooklyn Lager für 1,59 € pro Einzelflasche bzw. 1,50 €, wenn man ein 4er-Tragerl für 5,99 € kauft, erhältlich.

Der Preis wird dadurch ermöglicht, dass das Bier erst in Europa abgefüllt wird, wie an der Standard-Longneck-Flasche zu sehen ist. Geplant ist es, das Bier in naher Zukunft in Skandinavien zu brauen. Einen ähnlichen Weg geht auch die Stone Brewery mit ihrer Dependance in Berlin-Mariendorf.

Doch zurück zur Brooklyn Brewery: Ein Literpreis von 4,50 € für gutes Craftbier ist sensationell günstig. Aber auch deutsche Brauereien spielen in dieser Preisliga mit: Hopfenstopfer mit 4,71 €/l (ich habe berichtet) und Crew Republic mit 5,12 €/l (ich habe berichtet).

Gerade hier in Berlin sprießt im Moment noch gefühlt jeden Monat eine neue Brauerei bzw. ein neues Brauprojekt aus dem Boden. Wie lange kann das weitergehen? Wie lange ist Craftbier in Deutschland noch ein Wachstumsmarkt? Wann ist die Sättigung erreicht? Wann werden die ersten kleinen Brauereien wieder aufgeben müssen?