Naja, nicht ganz, eher Mit-Besitzer bzw. Anteilseigner. Dafür aber bei einer der führenden Craft-Bier-Brauereien Europas: BrewDogs in Schottland.
BrewDogs ist mehr als nur eine Brauerei, eher so etwas wie ein Motor der Craft-Bier-Bewegung in Europa. 2007 gründeten James Watt und Martin Dickie in Fraserburgh, in der Council Area Aberdeenshire BrewDog. Im April 2007 wurde das erste Bier produziert. Schon bald expandierte das Unternehmen sehr stark. Zur Finanzierung wählten die Geschfätsführer ein damals noch eher ungewöhnliches Mittel: Crowdfunding. Das Beteiligungsmodell nannten sie „Equity for Punks“. In der ersten Runde 2010 kamen binnen weniger Tage eine halbe Million Pfund zusammen, in einer zweiten Runde 2011 in der gleichen Zeit 2,2 Mio. 2012 wurde dann die neue Brauanlage in Ellon, ebenfalls in Aberdeenshire gebaut.
Biere aus der „Core Range“ von BrewDow wie „Punk IPA“ oder „5 A.M. Saint“ braucht man Craft-Bier-Liebhabern nicht mehr vorzustellen. Daneben gibt es aber auch immer wieder „Collaboration Brews“ wie z. B. das „India Pale Weizen“ in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan (vgl. Oliver Hörold & Craftbeer Revolution).
Aber auch mit grundsätzlichen Überlegungen tun sich die Macher von BrewDog hervor. So z. B. mit ihrem Artikel „Defining Craft Beer“ aus dem Herbst 2013, der auch in der Deutschen Craft-Bier-Szene großen Widerhall fand (vgl. Lieblingsbier.de & usoX Bierblog).
Inzwischen geht „Equity for Punks“ in die vierte Runde. Und ich bin dabei.
Was habe ich davon?
Die kleinst mögliche Beteiligung beträgt 2 Anteile, die zusammen £ 95 (umgerechnet derzeit ca. 130 €) kosten. Eine Gewinnausschüttung wird es nicht geben. Allerdings erhält man diverse Vergünstigungen, die alle im den „Informationen zum Beteiligungsangebot“ aufgelistet werden. Interessant für mich finde ich dabei vor allem zwei:
- 5% Preisnachlass in allen BrewDog Bars. Das ist im Hinblick darauf, dass demnächst auch in Berlin eine solche Bar eröffnen wird (vgl. HopfenLiebe), für mich sehr interessant.
- 10% Ermäßigung im BrewDog-Onlineshop. Auch das ist nicht zu verachten.
Wer nun ebenfalls Lust bekommen hat, bei BrewDog Anteilseigner zu werden, den würde ich um einen kleinen Gefallen bitten: Beim Subskriptionsvorgang wird man nach einem „Referral Code“ gefragt. An dieser Stelle wäre es nett, wenn Ihr meinen eintragen würdet: R861634
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